Gerätegestützte Sporttherapie

Stoßwelle

Was sind Stoßwellen?

Stoßwellen sind kurze Schallimpulse, die eine gewisse Menge an Energie transportieren und wasserhaltiges Gewebe durchdringen können. Die Energie kann dadurch gezielt beim Treffen eines festen Widerstandes fokussiert abgegeben werden.

Wie wirkt die Stoßwelle?

Durch die Stoßwellen werden die Zellen der betroffenen Region zur Tätigkeit angeregt, dadurch regenerieren beschädigte Zellen.

Ablauf der Stoßwellenanwendung?

Durch das Auffinden sogenannter „Triggerpunkte“ (Punkte von hoher Reizwahrnehmung) werden die Schmerzregionen eingegrenzt und anschließend durch gezielte Stoßwellenbehandlung therapiert. Die Behandlung mit radialen Stoßwellen sollte mit einer vorausgehenden gründlichen Anamnese, Erfassung des Istzustand, ausschließen von Kontraindikationen sowie Auswahl der optimalen Geräteparameter bzw. Behandlungsintervalle verknüpft werden.

Nach welchen Gesichtspunkten wird die Stoßwelle angewendet?

Indikationen zur Stoßwellenbehandlung ergeben sich zumeist im Zusammenhang mit Funktionsstörungen des Bewegungssystems.

TENS

Was ist TENS?

TENS bedeutet „Transkutane Elektrische Nervenstimulation“. Mit einem handlichen Gerät werden gezielt Areale am Körper elektrisch gereizt. Dadurch können Schmerzen unterschiedlichster Art gelindert werden. Die TENS-Therapie wurde wissenschaftlich intensiv untersucht und wird von Experten seit vielen Jahren in der Schmerztherapie angewendet

Wie wirkt TENS?

Durch die TENS-Behandlung werden körpereigene, schmerzunterdrückende Abläufe im Zentralnervensystem aktiviert. Dabei spielt die verwendete Frequenz (= Anzahl der elektrischen Impulse pro Sekunde) eine wichtige Rolle. Eine TENS mit niedriger Frequenz (z. B. 2 Hz) und hoher Intensität (so dass Muskelzuckungen unter den Elektroden auftreten) bewirkt die verstärkte Freisetzung von körpereigenen, schmerzunterdrückenden Substanzen wie z. B. dem Endorphin. Eine TENS mit höherer Frequenz (z. B. 100 Hz) führt dagegen zur Hemmung der Schmerzreizweiterleitung.

Wo hilft TENS?

  1. Bewegungslimitation der Muskeln und Gelenke
  2. Funktionseinschränkung als Folge von Durchblutungsstörungen

Ultraschall

Was ist Ultraschall?

In der Medizin eröffnet die Applikation von Ultraschall in der Diagnose sowie in der Therapie ein breites Band an Möglichkeiten. Unter Ultraschall werden Materieschwingungen mit einer Frequenz von mehr als 20 kHz verstanden. Der Schallbereich liegt somit oberhalb der menschlichen Hörgrenze. In der Ultraschalltherapie kommen vorwiegend Frequenzen von 1 MHz und 3 MHz zur Anwendung.

Heute ist der Stellenwert des Ultraschalls in der physikalischen Therapie allerdings unumstritten. Aufgrund der Erkenntnis, dass sich die besten Behandlungserfolge ohnehin bei geringen Intensitäten einstellen, ging in den letzten Jahren die Tendenz dahin, die Behandlungsdosen auf minimale Werte zu reduzieren.

So liegt der Leistungsbereich moderner Ultraschalltherapiegeräte heute in der Regel nur noch zwischen 0,1 W/cm2 und 3,0 W/cm2. Zusätzlich erhöht sich durch diese Tatsache das Behandlungsspektrum, weil kombinierte Behandlungsformen, wie z. B. mit nieder- oder mittelfrequenten Reizströmen, gefahrlos möglich werden.

Funktionsweise des Ultraschalls?

Vom Hochfrequenzgenerator wird zunächst Wechselstrom auf den Schallkopf übertragen. Das ständig wechselnde elektrische Feld bewirkt am piezoelektrischen Material entsprechende Formveränderungen und macht es dadurch zum Schwinger. Es entstehen Schallwellen, die sich im angekoppelten Gewebe ausbreiten und zur Therapie angewendet werden.